EM 2016 - Vorschau und Wettquoten

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EM 2016 – Vorschau und Wettquoten | Team Deutschland

Publiziert 22. Februar 2016

Die online Wettanbieter sehen Deutschland trotz der Probleme in der EM-Qualifikation und der möglichen Verletzungsausfälle als Favoriten auf den Gewinn des EM-Titels. Der Weltmeister wird gemeinsam mit Gastgeber Frankreich mit den niedrigsten Gesamtsiegerquoten zwischen 2.50 und 2.75 gehandelt.

Bitte beachten: Die Wettquoten auf dieser Seite werden mit jedem Spiel aktualisiert. Die Team-Analyse und Erfolgsaussichten hingegen datieren von vor dem EM-Start.

Langzeitwette: Deutschland EM Sieger 2016

Turniersieger	Quote	Wettanbieter
Deutschland	Ausgeschieden
Deutschland	Ausgeschieden
Deutschland	Ausgeschieden

Team Deutschland in der EM Analyse

Als amtierender Weltmeister geht Deutschland als einer der großen Favoriten in die Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Die Favoritenstellung ergibt sich aber nicht nur durch die aktuelle Situation, sondern ist beim Blick auf die Statistik durch Zahlen belegbar.

Deutschland führt alle relevanten Statistiken an

Bisher hat Deutschland seit 1972 ununterbrochen an allen 11 Europameisterschaften teilgenommen. Damit sind sie mit diesen 11 gespielten Turnieren die einzige Nation Europas, der das gelungen ist. Deutschland hat dabei in den Jahren 1972, 1980 und 1996 dreimal den EM-Titel gewonnen. In dieser Rangliste führt Deutschland gemeinsam mit Spanien. Jedoch hat Deutschland zusätzlich dreimal ein EM-Finale erreicht, stand also insgesamt sechsmal im Finale und weitere zweimal im Halbfinale. Folgerichtig stehen sie damit auch in der Statistik der meisten Siege bei einer Europameisterschaft mit 43 Siegen auf Platz 1.

Die EM-Qualifikation

Nicht immer erzählen aber Zahlen die ganze Geschichte. Deutschland hat sich zwar als Gruppenerster für die EM 2016 qualifiziert. Jedoch taten sie sich nach der Galavorstellung bei der WM 2014 in Brasilien ungewöhnlich schwer. Das allein an den Rücktritten von Leistungsträgern wie Kapitän Lahm und Rekordtorschütze Klose fest zu machen, reicht sicher nicht. Die Niederlage in Polen hätte man noch hinnehmen können, weil Polen an diesem Abend wirklich überzeugt hat, vor allem durch großen Einsatzwillen. Aber die Niederlage in Irland gegen einen spielerisch derart limitierten Gegner, das ist inakzeptabel. Im Turnier wird sich Deutschland gewaltig steigern müssen, um ähnlich wie Spanien vor vier Jahren nach dem WM-Titel direkt auch einen EM-Sieg anzuschließen.

Quotenvergleich: Deutschland v Frankreich – Halbfinale

Anstoß	Begegnung	1	X	2
07.07. 21:00	Deutschland – Frankreich	2.87	3.00	2.87
07.07. 21:00	Deutschland – Frankreich	2.70	3.00	2.90
07.07. 21:00	Deutschland – Frankreich	2.70	3.00	2.80

Beste Wettanbieter im Vergleich

Bisherige Ergebnisse: Deutschland v Ukraine – 2:0 (1:0), Deutschland v Polen – 0:0 (0:0), Nordirland v Deutschland – 0:1 (0:1), Deutschland v Slowakei – 3:0 (2:0), Deutschland v Italien – i.E. 6:5 (0:0, 1:1), Deutschland v Frankreich – 0:2 (0:1)

Der deutsche Kader

Nach den Ausfällen der wichtigen Stützen Gündogan und Reus stellt sich der aktuelle deutsche EURO-Kader wie folgt zusammen:

Tor: Manuel Neuer (FC Bayern), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Bernd Leno (Bayer Leverkusen).
Abwehr: Jonathan Tah (Bayer Leverkusen – für den verletzten Antonio Rüdiger (AS Rom) nachnominiert), Jerome Boateng (FC Bayern), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Jonas Hector (1. FC Köln), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Shkodran Mustafi (FC Valencia), Emre Can (FC Liverpool).
Mittelfeld: Bastian Schweinsteiger (Manchester United), Toni Kroos (Real Madrid), Mesut Özil (FC Arsenal), Sami Khedira (Juventus), Julian Draxler (VfL Wolfsburg), Joshua Kimmich (FC Bayern), Julian Weigl (Borussia Dortmund), Leroy Sane (Schalke 04).
Angriff: Thomas Müller (FC Bayern), Mario Götze (FC Bayern), Mario Gomez (Besiktas), Andre Schürrle (VfL Wolfsburg), Lukas Podolski (Galatasaray).

Vor-EM-Kader-Analyse

Nach wie vor gilt für Deutschland die Regel, dass die einzige Position, auf der es definitiv keine Probleme geben wird, die Torwartposition ist. Mit Manuel Neuer vom FC Bayern München steht als Nummer 1 der weltbeste Torhüter im deutschen Tor. Aber selbst wenn Manuel Neuer ausfallen sollte, ist die Zahl möglicher Stellvertreter mit ähnlich hoher Qualität sehr groß. Aus der Bundesliga könnte WM-Teilnehmer Ron-Robert Zieler von Hannover 96 sofort einspringen. Mit viel internationaler Erfahrung aus der Champions League wäre auch Bernd Leno von Bayer 04 Leverkusen sofort einsatzbereit. Dazu kommen als Top-Torhüter von internationalen Spitzenteams Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona, mit denen er als Stammtorhüter in der Champions League aktueller Titelverteidiger ist, sowie Kevin Trapp vom französischen Meister Paris St. Germain.

Die deutsche Abwehr ist dagegen das größte Sorgenkind im deutschen Team. Zunächst wurden die Probleme auf den beiden Außenverteidigerpositionen während der EM-Qualifikation sehr offensichtlich. Die Position rechter Verteidiger konnte nach dem Rücktritt von Philipp Lahm nicht annähernd adäquat besetzt werden. Dabei hat Bundestrainer Joachim Löw mehrere Varianten durchprobiert. Aber bisher konnte sich kein Spieler dort wirklich empfehlen. Das gilt sowohl für die zuerst angetesteten Antonio Rüdiger vom AS Rom und Sebastian Rudy von der TSG 1899 Hoffenheim als auch für die gelernten Innenverteidiger Benedikt Höwedes von Schalke 04 oder Matthias Ginter von Borussia Dortmund. Nach den letzten Spielen scheint es wohl, dass Joachim Löw einen defensiven Mittelfeldspieler zum rechten Verteidiger umfunktionieren will. Das hat er schon einmal mit Lars Bender von Bayer 04 Leverkusen probiert. Der aktuelle Kandidat dafür heißt Emre Can, der von Jürgen Klopp beim FC Liverpool trainiert wird.

Die linke Abwehrseite hat zwar keinen erstklassigen Spezialisten, doch scheinbar hat sich Jonas Hector vom 1. FC Köln diese Position vorerst gesichert. Dahinter lauern als Konkurrenz noch die Dortmunder Schmelzer und Durm, der aber auch für die rechte Seite noch eine Alternative werden könnte.

Durch Verletzungen arg gebeutelt ist die Innenverteidigung der deutschen Abwehr. Die schockierende Verletzung von Jerome Boateng könnte nicht nur zum Problem des FC Bayern werden. Denn Fitness allein reicht nicht, wenn der Spielrhythmus fehlt. Mit Höwedes und Badstuber könnten zwei weitere Kandidaten ausfallen. Damit bleibt als einzig sichere Stütze nur noch der Dortmunder Mats Hummels. Ohne große Erfahrung könnten dann nur noch Shkodran Mustafi vom FC Valencia oder Jonathan Tah, das große Abwehrtalent von Bayer 04 Leverkusen, zur Verfügung stehen. Das alles schränkt jedoch die taktischen Möglichkeiten von Bundestrainer Löw stark ein, der sogar mit einer Umstellung auf eine Dreierkette geliebäugelt hat.

Die Offensive bringt Löw eher in die Bedrängnis, aus den vielen guten Spielern auswählen zu müssen. Sicher gesetzt sind wohl Ilkay Gündogan, Marco Reus, Mesut Özil und Toni Kroos. Bei guter Gesundheit gilt das auch für Kapitän Bastian Schweinsteiger und für Sami Khedira. Gute Chancen haben auch die Weltmeister Podolski, Schürrle, Draxler und Christoph Kramer.

Im Angriff werden Thomas Müller und Mario Götze als Hybridstürmer wieder in die Rolle der falschen Neun schlüpfen. Mario Gomez bekommt nach guten Leistungen bei Besiktas Istanbul wohl ebenso eine neue Chance wie der Wolfsburger Max Kruse. Mögliche Überraschungskandidaten sind die Schalker Leroy Sane und Johannes Geis.

Übrigens: Wer auf Mesut Özil als Torschützenkönig setzt, kann beim deutschen Wettanbieter Tipico das 30-Fache seines Einsatzes gewinnen (Quote: 30.00). Des Weiteren werden Thomas Müller (40.00), Julian Draxler (80.00) und Mario Götze mit einer Quote von 100.00 gehandelt. Schürrle (200.00), Kroos und Sane folgen weit abgeschlagen mit einer Wettquote von 300.00.