HappyBet Wettsteuer in Deutschland – die Steuer erklärt
HappyBet ist ein Buchmacher mit einer Lizenz der renommierten ‚Malta Gaming Authority‘ Glücksspielkommission, der vielen Kunden auch durch seine Wettbüros in Deutschland ein Begriff ist. Das Unternehmen sieht bezüglich der Sportwettsteuer vor, dass Kunden aus Deutschland die Kosten eigenständig tragen müssen. Während andere Unternehmen, wie beispielsweise der deutsche Wettanbieter Tipico, die Kosten alleinig übernehmen oder in der Mehrzahl zumindest mit dem Wettspieler teilen, muss bei HappyBet stets die Sportwettsteuer entrichtet werden. Es spielt also keine Rolle, ob der Wettschein richtig oder falsch war, da die Sportwettsteuer unmittelbar beim Einsatz des Geldes abgezogen wird. Eine Vorgehensweise, wie zum Beispiel bei Bet365, dass die Steuer nur bei gewonnenen Wetten erhoben wird, lässt sich bei HappyBet nicht nutzen.
Die Sportwettsteuer wurde im Jahr 2012 im Rahmen der Novellierung des Rennwett- und Lotteriegesetzes in Deutschland eingeführt. Die Höhe der Steuer beträgt fünf Prozent in Bezug auf den Einsatz des Wettspielers. Für den Wettkunden bedeutet dies, dass sich der Einsatz verringert und somit im Erfolgsfall die Auszahlung kleiner ausfällt. Bei verlorenen Wetten gibt es zumindest bezüglich des Einsatzes keinen Unterschied im Vergleich zu Wetten ohne die Erhebung der Wettsteuer. Im folgenden Abschnitt soll der Abzug an einigen Beispielen für verschiedene Wettarten kurz erklärt werden.
Die HappyBet Wettsteuer zusammengefasst
- Berechnet HappyBet die 5% Wettsteuer? JA.
- Die Wettsteuer wird vom Einsatz abgezogen (siehe Rechenbeispiel unten).
Beispiel der HappyBet Wettsteuer für eine gewonnene Wette
Setzt man zum Beispiel 50€ auf den Erfolg einer Fußballmannschaft bei einem Spiel und die Siegquote beträgt 2.80, dann würde sich bei HappyBet folgende Auszahlung ergeben, wenn die Wette richtig war:
- 50€ Einsatz minus 5 Prozent Wettsteuer = 47,50€ (Nettoeinsatz).
- 47,50€ x die Wettquote von 2.80 = 133€.
- Nach Abzug des Einsatzes von 50€ (inklusive der Wettsteuer in Höhe von 2,50€) ergibt sich ein Nettogewinn von 83€ für den Wettspieler.
Der Abzug der Sportwettsteuer vom Einsatz ist übrigens kein Nachteil zu Offerten von Buchmachern, die den Abzug von der Bruttogewinnsumme vorsehen, denn der Nettogewinn ist bei beiden Modellen identisch. Hätte man die beispielhafte Wette gewonnen und der Einsatz wäre bei 50€ ohne Abzug bei Wettabgabe verblieben, würde der Bruttogewinn 140€ betragen. Nach dem Abzug der fünfprozentigen Steuer auf diesen Betrag ergibt sich ebenfalls die Summe von 133€, da die Wettsteuer nun mit sieben Euro veranschlagt wird.
Beispiel für eine gewonnene Kombiwette und der Abzug der Wettsteuer bei HappyBet
- Kombiwette mit vier Spielen.
- Einsatz von 20€ minus 5 Prozent an Sportwettsteuer = 19€.
- Spiel 1 mit einer Quote von 1.50.
- Spiel 2 mit einer Quote von 1.60.
- Spiel 3 mit einer Quote von 2.00.
- Spiel 4 mit einer Quote von 2.50.
- Multiplikation von Spiel 1 mit Spiel 2 sowie Spiel 3 und Spiel 4 = Gesamtquote von 12.00.
- 19€ Einsatz x die Wettquote von 12.00 = 228€ (Bruttogewinnsumme).
- Nach Abzug des Einsatzes von 20€ (inklusive der Wettsteuer) ergibt sich ein Nettogewinn von 208€.
Beispiel der HappyBet Wettsteuer für eine verlorene Wette
Würde man dieselbe Wette aus dem ersten Beispiel spielen und diesmal verliert das Team, auf das der Wettschein läuft, ergibt sich wiederum folgendes Bild:
- 50€ an Einsatz minus 5 Prozent an Wettsteuer = 47,50€ (Nettoeinsatz).
- Der Wettverlust beträgt 50€.
Die HappyBet Wettsteuer umgehen
Die Wettsteuer zu umgehen, ist für Sportwettkunden in Deutschland leider keine Option. Zwar gibt es den einen oder anderen Trick, doch diese Methoden überschreiten die Grenzen der Legalität und verstoßen selbstverständlich gegen die Richtlinien der online Wettanbieter – eine Kontoschließung sowie der Verlust erzielter Wettgewinne wären die Folge. Wer die unbeliebte Mitteilung der Steuer auf dem Wettschein in jedem Fall vermeiden möchte, sollte auf einen Buchmacher setzen, der diese übernimmt, wie es bei Tipico der Fall ist. Andere Anbieter wiederum geben sich kompromissbereit und offerieren unterschiedliche Möglichkeiten zur Vermeidung der 5 Prozent Wettsteuer – alle online Wettanbieter mit und ohne Wettsteuer.
Fazit zur Sportwettsteuer bei HappyBet
Die Sportwettsteuer erfreut Wettkunden in Deutschland leicht nachvollziehbar wenig, doch seit dem Jahr 2012 ist sie bei fast allen online Sportwettenanbietern als zusätzlicher Kostenfaktor zu beachten. Die Höhe der Steuer liegt bei fünf Prozent des Einsatzes im Rahmen einer Wette. Bei HappyBet sieht die Handhabung mit der Sportwettsteuer vor, dass sie stets durch den Kunden entrichtet werden muss. Die Erhebung erfolgt unmittelbar bei der Abgabe einer Wette. Für den Wettspieler bedeutet dies, dass er mit einem verminderten Einsatz spielt und er bei erfolgreichen Wetten somit einen geringeren Betrag gewinnt, verglichen mit Wetten, bei denen keine Steuer anfällt.
HappyBet unterscheidet in diesem Kontext zudem nicht zwischen gewonnenen oder verlorenen Wetten, da die Steuer wie erwähnt direkt vom Einsatz abgezogen wird. Die Kosten der Sportwettsteuer, deren Einnahmen allein im ersten Quartal laut den Zahlen des Bundesministeriums für Finanzen rund 80 Millionen Euro betrugen, wird bei HappyBet also nicht aufgeteilt, wie es bei anderen Wettanbietern online gängig ist. So ziehen zum Beispiel Buchmacher wie Bet365 und Betway die Steuer nur ein, wenn die Wette gewonnen wurde. In diesen Fällen wird die Sportwettsteuer auf den Bruttogewinn fällig. Eine Vorgehensweise, die rechnerisch aber keinen Unterschied macht, verglichen mit dem Einzug bei Abgabe des Wettscheins. Die jeweilige Gewinnhöhe unterscheidet sich zwischen den beiden Vorgehensweisen nicht. Allerdings gewähren die zuvor genannten Buchmacher (und weitere auf dem Markt) für Sportwetten eine Übernahme der Steuer bei verlorenen Wetten. Dies bedeutet, die Wette wurde mit dem kompletten Einsatz gespielt, gleichwohl der Verlust für den Wettspieler natürlich am Ende gleich hoch ausfällt. Darüber hinaus lassen sich noch immer Buchmacher entdecken, die die Wettsteuer komplett übernehmen, wodurch der Wettspieler diesen Kostenfaktor nicht beachten muss. Ebenfalls lassen sich Unternehmen wie Sportingbet nutzen, die zumindest bei Kombiwetten ab einer bestimmten Anzahl und zu einer bestimmten Mindestquote die Wettsteuer nicht erheben.