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Interwetten Wettsteuer in Deutschland – die Steuer erklärt

Interwetten Sportwettsteuer

Interwetten gehört zu den online Sportwettenanbietern mit einer besonders langen Tradition. Immerhin wurde das österreichische Unternehmen bereits im Jahr 1990 aus der Taufe gehoben. Zudem war es 1997 das in Malta beheimatete Interwetten (Lizenz: ‚Malta Gaming Authority‘), das als erstes Unternehmen auch online Sportwetten für seine Kunden ins Programm nahm. Darüber hinaus gehört es zu den Gründungsmitgliedern der ‚European Gaming & Betting Association‘ (EGBA). Im Bereich seiner Sponsorenaktivitäten trat es in der Vergangenheit unter anderem als Trikot-Sponsor des FC Sevilla sowie Espanyol Barcelona in Erscheinung. Im Zusammenhang mit der seit dem Jahr 2012 geltenden Vorschrift, dass für Wetten von Kunden aus Deutschland eine Sportwettsteuer in der Höhe von fünf Prozent in Bezug auf den Einsatz zu entrichten ist, hat Interwetten die Regelung getroffen, dass die Wettsteuer von der Bruttogewinnsumme abgezogen wird. Für eine Wette, die nicht korrekt war, erfolgt keine Weitergabe der auch hierbei fälligen Steuer. Stattdessen werden diese Kosten von Interwetten alleinig getragen. Eine Vorgehensweise, die ebenso diverse andere Buchmacher für ihre Kunden aus Deutschland offerieren.

Die Interwetten Wettsteuer zusammengefasst

  • Berechnet Interwetten die 5% Wettsteuer? JA.
  • Die Wettsteuer wird vom Bruttogewinn abgezogen (siehe Rechenbeispiel unten).
  • Bei verlorenen Wetten übernimmt Interwetten die Wettsteuer.
Interwetten Webseite

Beispiel der Interwetten Wettsteuer für eine gewonnene Wette

Das folgende Rechenbeispiel anhand einer Siegwette mit einem Einsatz von 50€ auf den Sieg einer Mannschaft bei einer Fußballpartie und einer damit verbundenen Quote von 3.00 soll die Vorgehensweise des Steuerabzugs kurz verdeutlichen:

  • 50€ Einsatz x die Wettquote von 3.00 = 150€ (Bruttogewinn).
  • 150€ (Bruttogewinn) minus 5 Prozent Wettsteuer (7,25€) = 142,75€.
  • Nach Abzug des Wetteinsatzes von 50€ ergibt sich ein Nettogewinn von 92,75€.

Wäre die Wette nicht richtig gewesen, würde der Wettspieler einen Verlust von 50€ erleiden. Weitere Kosten durch die Sportwettsteuer würden jedoch nicht anfallen.


Interwetten Wettanbieter mit PayPal

Die Interwetten Wettsteuer in Deutschland umgehen

Sofern man seinen Wohnsitz nicht in Deutschland hat, gibt es leider keine Möglichkeit, die 5% Wettsteuer bei Interwetten zu umgehen. Diverse Sportwettkunden könnten aber auf die Idee kommen, die Wettsteuer mit Hilfe von Tricks zu umgehen, beispielsweise indem man eine nicht-deutsche IP Adresse nutzt oder ein ausländisches Konto teilt. Es versteht sich von selbst, dass solche Methoden gegen die Richtlinien der online Wettanbieter verstoßen und man die Schließung seines Kontos und Stornierung erzielter Wettgewinne riskiert. Wer die Wettsteuer in Deutschland in jedem Fall vermeiden möchte sollte sich deshalb an jene Buchmacher halten, die die Steuer für den Kunden übernehmen (wie bei Tipico der Fall). Anbietern, die dem Kunden (anscheinend) keine Wettsteuer berechnen, sollte man mit Bedacht entgegentreten, denn diese bieten oftmals schlechtere Quoten, begleichen die Steuern aber nach wie vor im Hintergrund mit den einbehaltenen Gewinnen.

Fazit zur Sportwettsteuer bei Interwetten

Auch Interwetten sieht für seine Kunden mit Wohnsitz in Deutschland eine Weitergabe der verpflichtenden Sportwettsteuer vor. Nicht erhoben werden die Kosten für Personen, die ihren Wohnsitz in anderen Ländern wie Österreich oder der Schweiz unterhalten. Die Sportwettsteuer beinhaltet, dass stets fünf Prozent des Einsatzes an die Finanzämter des jeweiligen Bundeslands abgeführt werden. Das Aufkommen der Steuer hat sich in der Vergangenheit immer weiter erhöht. So betrug der Anstieg laut den Zahlen des Bundesministeriums für Finanzen zwischen dem ersten Quartal im Jahr 2015 und den ersten drei Monaten 2016 rund 50 Prozent. Insgesamt beliefen sich die Einnahmen im ersten Quartal des Jahres 2016 auf etwa 80 Millionen Euro. Interwetten berechnet die Steuer aber nur für gewonnene Wetten. Hierbei erfolgt der Abzug von der Bruttogewinnsumme. Für Wetten, deren Prognose falsch war, werden die Kosten aufgrund der Steuer nicht an die Kunden aus Deutschland weitergereicht. Stattdessen übernimmt das Unternehmen die Steuer eigenständig.

Die Vorgehensweise des Abzugs von der Bruttogewinnsumme ist auf dem Markt für online Sportwetten auch bei anderen Buchmachern wie Bet365 und Betway zu entdecken. Nur noch sehr wenige Unternehmen, wie beispielsweise der deutsche Wettanbieter Tipico, übernehmen die Steuerkosten komplett. Im Gegensatz zu diesen Unternehmen ergibt sich natürlich ein finanzieller Nachteil für Wettspieler. Gleichzeitig lassen sich aber ebenso andere Buchmacher benennen, die stets die Steuer erheben, also auch auf Wettscheine, die verloren gegangenen sind. Das Modell bei Interwetten lässt sich als Kompromiss bezeichnen, der wie gesagt bei zahlreichen anderen Sportwettenanbietern in dieser Form vorfindbar ist.

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