Sportingbet Wettsteuer in Deutschland – die Steuer erklärt
Seit der Gründung im Jahr 1998 agiert der britische Buchmacher Sportingbet mit großem Erfolg auf dem Markt für online Sportwetten aller Art. Das Unternehmen unterhält seinen Firmensitz in London und ist in der Vergangenheit bereits bei mehreren Fußballvereinen, beispielsweise den Wolverhampton Wanderers in England, als Sponsor in Erscheinung getreten. Die Sportwettsteuer wird natürlich auch bei Sportingbet für deutsche Kunden seit dem Jahr der Einführung 2012 erhoben. Der Anbieter gewährt seinen Kunden aus Deutschland aber eine besonders große Auswahl an Varianten, wie die Wettsteuer berechnet werden soll. So kann die Steuer zum Einsatz addiert oder von ihm abgezogen werden. Ebenfalls verfügbar ist die Option, dass die Steuer vom jeweiligen Bruttogewinn abgezogen wird, wenn eine Wette erfolgreich verlaufen ist. Ebenfalls von Interesse für Wettkunden in Deutschland ist der Fakt, dass die Wettsteuer bei Kombiwetten, die aus mindestens drei Tipps zu Mindestquoten von jeweils 1.40 bestehen, vonseiten des Sportwettenanbieters in kompletter Höhe getragen wird. Für alle Berechnungsvarianten führen wir im folgenden Abschnitt ein leicht verständliches Beispiel auf und erklären, wann die jeweilige Variante von Vorteil für den Wettspieler ist.
Die Sportingbet Wettsteuer zusammengefasst
- Berechnet Sportingbet die 5% Wettsteuer? JA.
- Verschiedene Abrechnungsmodelle stehen zur Auswahl: Die Wettsteuer kann entweder vom Einsatz abgezogen oder diesem addiert werden oder man entscheidet sich für den Steuerabzug vom Bruttogewinn.
- Bei Kombiwetten übernimmt Sportingbet die Wettsteuer (siehe Details unten).
Beispiel 1 für Wetten mit Abzug der Sportingbet Wettsteuer vom Einsatz
Setzt man 100€ auf den Sieg einer Mannschaft X mit einer Quote von 2.50, ergibt sich in diesem Fall die folgende Auszahlung:
- 100€ Einsatz minus 5% Wettsteuer in Höhe von fünf Euro = 95€.
- 95€ x die Quote von 2.50 = 237,50€ (Bruttogewinn).
- Nach Abzug des Einsatzes von 100€ (inklusive der Wettsteuer von fünf Euro) verbleiben 137,50€ als Nettogewinn.
Wäre die Wette verloren gegangen, würde der Verlust bei 100€ liegen.
Beispiel 2 für Wetten mit Addition der Sportingbet Wettsteuer zum Einsatz
Für dieselbe Wette würde sich wiederum folgendes Bild ergeben, wenn die Wettsteuer zum Einsatz des Wettspielers addiert wird:
- 100€ Einsatz + 5% Wettsteuer in Höhe von fünf Euro = 105€.
- 100€ x die Quote von 2.50 = 250€ Bruttogewinn.
- Nach Abzug des Wetteinsatzes von 100€ plus fünf Euro an Wettsteuer ergibt sich ein Nettogewinn von 145€.
Wäre die Wette auf den Sieg des Teams falsch gewesen, würde der Verlust bei 105€ liegen.
Wie man sieht, fällt beim Vergleich der beiden Varianten der Gewinn im Erfolgsfall beim Beispiel 2 um 2,50€ höher aus. Dies begründet sich darin, dass hierbei die Steuer nicht vom Einsatz abgezogen wird, wodurch dieser gleichsam höher ist. Allerdings müsste der Wettspieler im Beispiel 2 auch einen höheren Verlust einkalkulieren, da er nicht nur die 100€ an Einsatz verliert, sondern zudem noch die entrichtete Wettsteuer in Höhe von fünf Euro.
Grundsätzlich lässt sich der Tipp geben, dass der Wettspieler bei besonders sicher eingeschätzten Spielen auf die Variante 2, also der zusätzlichen Entrichtung der Wettsteuer zurückgreifen sollte, da in diesem Fall der Einsatz und damit der Gewinn nicht durch einen Abzug der Steuer geschmälert wird.
Beispiel 3 mit Abzug der Sportingbet Wettsteuer vom Bruttogewinn
Nimmt man erneut die zuvor beschriebene Wette mit einem Einsatz von 100€ auf den Sieg eines Teams mit einer Quote von 2.50 und zieht nun die Steuer vom Bruttogewinn ab, ergibt sich diese Auszahlungsvariante:
- Es werden 100€ Einsatz geleistet.
- 100€ x die Quote von 2.50 = 250€ Bruttogewinn.
- 250€ (Bruttogewinn) minus 5 Prozent Wettsteuer = 237,50€.
- Nach Abzug des Wetteinsatzes über 100€ ergibt sich ein Nettogewinn von 137,50€.
Wäre die Wette nicht korrekt gewesen, würde der Wettspieler einen Verlust von 100€ erleiden.
Es wird deutlich, dass sich bei dieser Vorgehensweise kein rechnerischer Unterschied zum Beispiel 1 ergibt, in dessen Rahmen die Steuer direkt vom Einsatz abgezogen wird. Auch hierbei gilt der Tipp, dass diese Handhabung des Abzugs der Sportwettsteuer vor allem für Wetten genutzt werden sollte, die als weniger sicher angesehen werden, da zumindest kein zusätzlicher Verlust aufgrund einer addierten Steuer zu verzeichnen wäre.
Rechenbeispiel für Kombiwetten ohne Steuerabzug
Wie zu Beginn beschrieben, gewährt Sportingbet seinen Kunden zudem Wetten, die keinerlei Abzug der Sportwettsteuer vorsehen. Um diesen Kostenvorteil zu erhalten, müssen aber wenigstens drei Tipps miteinander kombiniert werden, wobei jede Wette eine Mindestquote von 1.40 aufzuweisen hat. Wie die Auszahlung bei einer erfolgreichen Kombiwette mit einem Einsatz von 100€ ohne den Abzug der Sportingbet Wettsteuer konkret aussieht, verdeutlicht das folgende Rechenexempel:
- Kombiwette mit drei Wett-Tipps.
- Tipp 1 mit einer Quote von 1.40.
- Tipp 2 mit einer Quote von 1.50.
- Tipp 3 mit einer Quote von 2.00.
- Multiplikation von Tipp 1 mit Tipp 2 sowie Tipp 3 = Gesamtquote von 4.20.
- 100€ Einsatz x die Quote von 4.20 = 420€ Bruttogewinnsumme.
- Nach Abzug des Einsatzes von 100€ ergibt sich ein Nettogewinn von 320€.
Würde nur ein Tipp nicht korrekt sein, wäre die komplette Kombiwette und somit der Einsatz von 100€ verloren. Weitere Kosten durch die Sportwettsteuer entstünden aber nicht für die wettende Person.
Die 5% Wettsteuer in Deutschland umgehen
Die unbeliebte Nachricht der anfallenden Steuer auf dem Wettschein ist vielen Wettkunden in Deutschland ein Dorn im Auge und ein Übel, das man in den meisten Fällen schlucken muss. Eine naheliegende Alternative ist die Inanspruchnahme eines Wettanbieters, der die Steuer komplett (Beispiel: Tipico) oder zum Teil übernimmt – der hier vorgestellte Buchmacher Sportingbet, aber auch Bet3000 und MyBet ermöglichen es, die Wettsteuer mit Kombiwetten zu umgehen, da der Anbieter in diesem Fall die Kosten trägt.
Fazit zur Sportwettsteuer bei Sportingbet
Sportingbet bietet seinen deutschen Sportwettkunden eine große Auswahl an verfügbaren Vorgehensweisen hinsichtlich des Abzugs der obligatorischen Wettsteuer. Während andere Buchmacher sich in der Regel für ein Modell entscheiden, stehen dem Kunden bei Sportingbet unterschiedliche Wege offen. So kann die Wettsteuer direkt vom Einsatz oder von der Bruttogewinnsumme abgezogen werden lassen. Diese beiden Varianten unterscheiden sich in Bezug auf die Höhe des jeweiligen Ertrags beim Spielen einer erfolgreichen Wette nicht. Dies bedeutet, dass der Gewinn bei diesen Optionen stets gleich ist.
Etwas anders verhält es sich mit der Möglichkeit, dass die Sportwettsteuer bei der Abgabe einer Wette zum Einsatz hinzuaddiert wird. Denn dadurch erhöht sich der Nettoeinsatz, wodurch der eventuelle Verlust bei einer verlorenen Wette ebenfalls höher ausfällt, verglichen mit den beiden zuvor beschriebenen Techniken des Steuerabzugs. Zusätzlich offeriert der Buchmacher Kombiwetten, die einen kompletten Verzicht auf die Entrichtung der Sportwettsteuer ermöglichen. Hierfür müssen aber wenigstens drei Wetten miteinander kombiniert werden und jede Einzelwette eine Mindestquote von 1.40 aufweisen.
Positiv bei Sportingbet lässt sich die Auswahl aus verschiedenen Methoden des Abzugs der Steuer beurteilen. Allerdings gibt es alternativ ebenso Wettanbieter wie Bet365, die aktuell zumindest bei verlorenen Wetten, die Wettsteuer aus eigener Tasche bezahlen. Des Weiteren gibt es noch immer Sportwettenanbieter wie das deutsche Unternehmen Tipico, die die Wettsteuer in jedem Fall, also auch bei gewonnenen Wetten für ihre Kunden aus Deutschland bezahlen.